safran 1-180
Werksentwurf, 1930
Der safran zeichnet sich durch eine harmonische Kombination aus Eleganz, Raffinesse und traditionellem Handwerk aus.
Der safran zeichnet sich durch eine harmonische Kombination aus Eleganz, Raffinesse und traditionellem Handwerk aus. Basierend auf der Formensprache des classic, dem legendären horgenglarus Werksentwurf, besticht das Sitzmöbel mit einer ästhetischen Reduktion, die den Urtyp des Stuhles kennzeichnet und zu vielen Einrichtungsstilen und Atmosphären passt. Zugleich überzeugt der Werksentwurf aus dem Jahr 1930 mit höchstem Sitzkomfort. Die Lehne schmiegt sich angenehm an den Körper und umfasst den Rücken. Dabei bietet das Modell im Lendenbereich ausreichend Raum, um nicht beim Sitzen nach vorne gedrückt zu werden. Die Hinterbeine und die Sitzzarge sind massiv gebogen und sorgen für eine solide und robuste Konstruktion, die sich hervorragend für den Einsatz im Objekt eignet. So entschied sich der Schweizer Designer und Raumgestalter Frédéric Dedelley für den safran, als er für den „Sternen Grill“ am Zürcher Bellevue einen Stuhl auswählen konnte:
„Ich habe den safran ausgewählt, weil er eine wunderschöne, geschwungene und sehr bequeme Rückenlehne hat. Zudem bietet der Stuhl viel Platz für das von mir entworfene Sternenmotiv, mit dem ich die Lehne und die Sitzfläche von den Spezialisten bei horgenglarus verzieren lassen habe“, erklärt Dedelley.
Sitz und Rücken Formsperrholz, Hinterfüsse und Sitzzarge massiv gebogen
B41, T51, H82, SH46
Varianten
Gestalter
werksentwurf
Mitte der 1920er-Jahre begann die ag möbelfabrik horgenglarus die Zusammenarbeit mit externen Architekten und Designern – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Treibende Kraft war seinerzeit der leitende Techniker und nachmalige Direktor Ernst Kadler-Vögeli. Ohne die Expertise und materialtechnischen Fähigkeiten der firmeninternen Entwicklungsabteilung wären derlei Kooperationen nicht möglich gewesen; gerade das Bugholzverfahren erforderte ein hohes Mass an Können. Der grösste Teil des Möbelprogramms bestand aber weiterhin aus Werksentwürfen oder Fabrikmodellen, die ohne Beteiligung externer Entwerfer entstanden. Dazu zählen auch anonyme Ikonen wie der um 1918 entstandene Stuhl, der heute als classic 1-380 bekannt ist.